Das Leben ist zum Kotzenvon Léo MaletKrimi-HörspielSWR 2002Dauer: 54 Minuten 29 SekundenEine "unheimliche Bande" hält die Presse in Atem: mehrere bewaffnete Überfälle, diverse Morde ... Man spricht von der Rückkehr der Bonnot-Bande, die in Frankreich schon einmal Faszination und Schrecken verbreitet hatte. In einer halsbrecherischen Aktion wird Geld für die streikenden Bergarbeiter organisiert. Als dieser Coup vom anarchistischen Komitee als "individuelle Wiederaneignung" verurteilt wird, machen die Revolteure auf eigene Rechnung weiter. Auf sich selbst geworfen und in der Spirale von Illegalität und Kriminalität gefangen, trägt der Boden ihrer verzweifelten Gemeinschaft nicht. Neid entsteht, Einsamkeit, Verrat. Der Held, ein Desperado, hat ein Leben voller Fehlschläge und Frustrationen hinter sich undkeine Perspektive vor sich. Seine Träume und Phantasien von Liebe sind kurze Illusionen. Einen Ausweg aus seinem Sklavenleben scheint ihm nur "das Böse" zu geben. Malet zeichnet innerhalb eines Action Krimis das psychologische Bild eines Menschen in düsterer Revolte gegen die Gesellschaft und gegen sich selbst.
Übersetzung aus dem FranzösischenSarah Baumfelder
Übersetzung aus dem FranzösischenThomas Mittelstädt
MusikHenrik Albrecht
HörspielbearbeitungLeonhard Koppelmann
RegieLeonhard Koppelmann
Oliver Stokowski
Jens Wawrczeck
Martina Gedeck
Chajim Königshofen
Frank Stöckle
Marius Marx
Tanja Schleiff