Martin, sein Vater und die vertraute Stimmevon Werner StreletzHörspielRB 1998Dauer: 33 Minuten 14 Sekunden
Martin hat die Schnauze gestrichen voll von allem und jedem und am meisten von sich selbst. Er will raus aus der allnächtlichen Wiederkehr von Suff und Schmerz, Selbstmitleid, Trotz und Trost und Selbstanklage. Doch der Zirkel ist nicht zu durchbrechen: hat er sein Quantum erreicht, erhellt sich die Welt für eine Weile, gewinnen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft einen Zusammenhang, herrscht Klarsicht, erscheint das Leben erträglich, hoffnungsvoll sogar. Doch auch in diesen Momenten von selbstverabreichter tragikomischer Hellsicht weiß Martin, dass unentrinnbar - wie der Schluck zuviel aus der Pulle - der Absturz kommt und ganz von unten wieder alles von vorne beginnt.
KompositionUlrich Beckerhoff
RegieGottfried von Einem
MartinHelge Schneider
OpaGerd Croll
TonGerd Anders