Das weiße Hausvon Herman BangHörspielBR 1977Dauer: 1 Stunden 16 Minuten 48 SekundenDie nostalische Beschwörung einer Kindheit. In vollkommener Entsprechung der malerischen Technik von Monet, Manet, Degas und Renoir hält Bang von der Erinnerung verklärte Bilder, leuchtende Augenblicke aus ferner Vergangenheit fest. Im Mittelpunkt steht seine bildschöne und phantasievolle Mutter Stella, die neben dem liebesunfähigen Vater, einem Landpfarrer und Gutsbesitzer, voll geheimer Melancholie und uneingestandener Verzweiflung dahinlebt. Stella verspielt ihre Tage in nervöser Heiterkeit mit den Kindern. Lange gelingt es ihr, die Depression zu verdrängen oder zu camouflieren. Doch immer mehr gewärtigt sie die Leere und Trostlosigkeit nicht nur ihres Lebens, sondern des Lebens schlechthin.Bangs, in kräftigen Leuchtfarben gemalte Reise in die Kindheit, bewegt sich zwischen wehmutsvoller Verklärung und dem traurigen Wissen um die conditio homana.
MusikPeter Zwetkoff
RegieGert Westphal
Gert Westphal
Herlinde Latzko
Karl Renar
Gisela Zoch
Else Quecke